Was war dein erstes Auto?
Die Millenials haben es nicht leicht. Beim ersten eigenen Auto kommen Fahranfänger unter 25 Jahren nicht an teuren Kosten für Versicherungen und Co. vorbei. Das macht den Einstieg zum selbstständigen Fahren schwer. Traummodelle bleiben Traum.
Stimmt nicht, sagt Alex Tooth. Die Eventplanerin bei VW Heritage fährt aus Überzeugung einen Käfer. Wir haben uns mit Ihr außerhalb des Büroalltages getroffen und über Minis, Rost und Air-Rides gesprochen.
British or German Classic?
Alex erzählt uns Sie wollte eigentlich einen alten Mini. Als Sie dann vor einigen Jahren Ihren Freund Callum traf, änderte sich alles. Callum, dessen Käfer Sie schon von einigen Events aus der Region kannte, konnte Sie schließlich überzeugen. Die Möglichkeiten diese Autos individuell zu verändern sind endlos. Das reizte Sie. Also musste ein Käfer her!
“Ich hätte den Käfer nicht kaufen sollen”
Als Alex Ihren Führerschein endlich in der Tasche hatte begann Sie mit der Recherche. Er musste alt und cool sein, nicht zu teuer und nicht meilenweit entfernt sein. Fündig wurde Sie schließlich in Devon, Südengland. “Ganz ehrlich, ich hätte den Käfer nicht kaufen sollen”, gibt Alex zu. Teure Folgereparaturen waren vorprogrammiert, doch sie schlug zu und der Käfer wechselte den Besitzer.
EVA Restauration
Der Reataurationsjob für Ihren neuen, alten Käfer ging an Ihren Freund Max von EVA restoration. Die Karosserie und der Lack blieben fast unberührt. Daraus entstand mit etwas Humor der Spitzname “50 shades of white”. Das Auto bekam einen neuen Unterboden und verlor standesgemäß an Höhe. Max hat echte Leistungen vollbracht. Schließlich hatte er nur drei Wochen Zeit den Käfer wieder auf die Straße zu bringen. Dann stand Bug Jam an und Alex wollte in diesem Jahr unbedingt dabei sein. Dank Max von EVA hat sie es geschafft.
Der Power-Opa
Für Alex waren die ursprünglichen 1200cm zu mickrig für Ihren Käfer. Wie praktisch, wenn man dann einen begabten Opa mit Schrauberwerkstatt hat. Dank ihm ist das Auto mit 1641ccm deutlich stärker. Statt den PS liebt Alex vielmehr die Optik ihres Oldtimers. Er is perfekt imperfekt. Wenn der Lack abblättert, was soll’s.
Zukunftspläne?
Schalldämmmatten und neue Teppiche sollen für bessere Isolierung sorgen. Denn ohne Heizung kann es vor allem im nasskalten England auch im Innenraum unangenehm werden.
Doch damit nicht genug: mit neuen Lautsprechern von Retrosound wird Alex in Zukunft jeden Ton treffen. Wer hätte es gedacht, auch in Sachen Farbe gibt es auch noch Pläne: eines Tages soll ein neuer Lack drauf. Damit will Sie sich aber noch Zeit lassen und fährt in der Zwischenzeit lieber “50 shades of white.
Ein Dankeschön geht an Alex’ Vater, der seinen Campingplatz Fox Wood Campsite zur Verfügung stellte. Nachdem es dort zu kalt wurde, ging es zum Aufwärmen in den Black Rabbit Pub. Prost!